Die Anfänge

Am 8. März 1923 fanden sich erstmals sangesfreudige Männer zu einer Stimmprobe im ehemaligen Gasthaus Daucher, Plötzenedt, zusammen und gründeten einen Männerchor mit dem Namen SÄNGERRUNDE PLÖTZENEDT. Der erste Chorleiter der Sängerrunde Plötzenedt war Franz Rom, Lehrer an der Volksschule Thomasroith. Die Männer probten dreimal (!!!) in der Woche - in den Sommer­monaten nur zweimal, da viele Sänger aus der Landwirtschaft kamen und am eigenen Hof zu tun hatten.
Bereits am 1. Juni 1923 erfolgte der Beitritt zum Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbund. Am 28. Oktober 1923 fand das Gründungskonzert statt. Es begann um 14:30 Uhr im Saal« der Frau Mooshammer in Ottnang.
Obmann Karl Scherkl gelang es mit bewundernswerter Zähig­keit, die Sänger in dieser Zeit zusammen zu halten. Dadurch war es möglich, nach längerem Dornröschenschlaf am 21. März 1929 ein neuerliches Gründungskonzert unter der Leitung von Chor­leiter Dir. Rank im frühlingsmäßig geschmückten Saal des Gast­hauses Mooshammer zu veranstalten.​

Gründungsmitglieder der Sängerrunde Plötzenedt:

Hintere Reihe von links nach rechts:
Hans Rager, Ottnang - Sepp Burgstaller, Thomasroith - Franz Grünbacher (vulgo HeimI), Wegleiten - Karl Schiller, Zaun­hof - Toni Maurer, Natternberg - Alois Karl (vulgo Hutterer), Ottnang - Franz Bartik, Thomasroith - Franz Gehmair (vulgo Hasleder), Brungstaudet.

Mittlere Reihe von links nach rechts:
Karl Scherkl, Manning - Alois Scheibmair, Natternberg - Wameseder, Stocket - Hans Grünbacher, Wegleiten -Thalhammer, Manning - Karl Pramendorfer, Bruckmühl - Alois Stallinger (vulgo Zauner), Vornwald - Matthias Jungwirth (vulgo Schmied), Kirchholz, Franz Haas, Zaun.

Vordere Reihe von links nach rechts:
Karl Scheibmair, Natternberg, Hans Stallinger (vulgo Stier­schneider), Vornwald - Franz Hipmair (vulgo Brandl), Schlag - Franz Rom, Thomasroith - Philipp Mayer, Thomasroith -Alois Stürzlbaum, Hub.

Die Fahnenweihe

Am 23. und 24.August 1930 fand ein Riesenfest statt:
Es wurde die Vereinsfahne eingeweiht. Berta Mooshammer, Maria Withumer und Berta Wildau standen Pate. Der Begrüßungsabend zu dieser Fahnenweihe fand am 23. August 1930 unter der Mitwirkung verschiedener Gesangsvereine und der Musikkapelle Ottnang statt.
1930
1932
Am 2. Juli 1932 stiftete Frau Juli Birkfellner ein Trinkhorn mit eingravierter Widmung - daraufhin wurde sie zum Ehrenmitglied ernannt und gebührend gefeiert.
Das neue Sängerjahr begann mit der Übersiedlung der Sängerrunde nach Manning. Ab 28. Jänner wurden die Proben im Gasthaus Mayr abgehalten.
1936
1946
Am 1. Februar 1946 gelang es Obmann Karl Scherkl die Sängerrunde Plötzenedt neu zu gründen. Chorleiter Max Bayer über­nahm wieder die musikalische Leitung.
50 Jahre Sängerrunde Plötzenedt. Vom 13. bis 16. September 1974 feierten die Sänger das Jubiläum mit dem Männerchor „Central Laboratorium DSM Geleen“ aus Holland.
1974
1976
Nach über dreißigjähriger Chorleitertätigkeit nahm der Tod Max Bayer 1976 den Taktstock aus der Hand. Der spätere Chorleiter des Hausruckchores Ottnang-Plötzenedt, Kons. Gerhard Fitzinger, half daraufhin kurze Zeit aus.
Die Sängerrunde Plötzenedt änderte den Namen.
Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 6. Jänner wurde einstimmig beschlossen, dass der bisherige Vereinsname, von "Sängerrunde Plötzenedt" auf „Hausruckchor Ottnang-Plötzenedt“ geändert wird. Diese Änderung wurde angestrebt, weil die Sänger bei ihren zahlreichen Auftritten immer wieder feststellen mussten, dass mit dem Namen "Plötzenedt" recht wenige was anfangen konnten und nicht wussten, woher der Chor kam.
1977
1979
Im Mai 1979 übernahm Oskar Aichinger die Chorleitung und schon zwei Monate später ging es gleich zu den Freunden des Chores nach Hochdorf in der Schweiz. Der Anlaß war die Primizfeier von Pfarrer Ernst Heller, welche der Hausruckchor mit dem Jodlerchor "Echo vom Seetal" musikalisch umrahmte. An dieses Fest erinnert sich jeder Sänger immer gerne.
findet sich in der Chronik nur der Eintrag „Sängerausflug nach St. Florian bei Linz“, denn es wurde ohne Unterlass geprobt und geprobt. Lediglich zwischendurch gab es kleinere Auftritte, welche jedoch von Qualität geprägt waren.
1981
1983
Am 7. Juli wirkte der Chor bei den Feierlichkeiten zum 25jährigen Priesterjubiläum von Herrn Georg Bruckbauer mit. Damit die Geselligkeit weiter bestehen bleibt, wurde im Oktober ein Sängerausflug nach Südtirol unternommen. Am 29. September verließ Chorleiter Oskar Aichinger den Chor und folgte einer Berufung an die Wiener Staatsoper als Korrepetitor.

Da immer wieder kirchliche Auftritte erwartet wurden, schrieb Franz Lechner für den Hausruckchor sozusagen zu seinem Einstand eine klei­ne Mundartmesse für 4 Mannerstimmen und Bläser, die 'Hausruckmesse".
Der Hausruckchor wurde zu den Feiern zum 65jährigen Bestehen der Kolpingfamilie Hochdorf in der Schweiz eingela­den. Der Chor trat die weite Reise an und sang sich in die Her­zen der Schweizer.
1987
1988
Chorleiter Lechner stellte eine "Volkspassion" mit Passions­liedern und eigenen Stücken für Sprecher, Bläser und Männer­chor zusammen. Sie erklang zum ersten Mal beim Passionssingen in Ottnang,
Das Jubiläum 75 Jahre Hausruckchor Ottnang-Plötzenedt beeinflusste natürlich die Probenarbeit von Anfang an. Es sollte ein Programm entstehen, das die 75 Jahre widerspiegelt.

Erster Höhepunkt der Feierlichkeiten:
21. - 24. Mai 1998: Besuch der Schweizer Freunde. Am 23. Mai präsentierten sie sich im „Schweizer Abend" und machten dem Hausruckchor ihre Auf­wartung. Extra für diesen Anlass wurde das Gsellenchörli Hoch­dorf wiedererweckt, der Jodlerclub „Echo vom Seetal" und die Kapelle „Heu-obe-n-abe" steuerten ebenfalls Beiträge bei. Am Sonntag, 24. Mai, gestaltete der Jodlerclub die Festmesse. Pfarrer Ernst Heller aus Hochdorf und der Ottnanger Pfarrer Pittertschartscher zelebrierten gemeinsam.
1998
1999
Franz Lechner verlässt den Hausruckchor als Chorleiter. Konsulent Gerhard Fitzinger übernimmt kurzfristig und provisorisch den Chor. Gerhard Lugstein wird mit 01. 11. 1999 neuer Chorleiter.
Der Arbeitsbereich des Chores wird offiziell auf die Gemeinden Ottnang a. H. und Manning festgelegt. Die Wappen beider Gemeinden werden in das Vereinslogo aufgenommen.
2003

Die größten Erfolge:

In der Nachkriegszeit regelmäßige Theateraufführungen
 
1974: 50-Jahr-Feier mit dem Männerchor „Central Laboratorium DSM Geleen“ aus Holland
1979: Konzertreise nach Hochdorf/Schweiz
1985: Teilnahme und musikalische Mitwirkung an der Eröffnung der Salzburger Festspiele
1986: Produktion der Weihnachtsplatte im ORF-Tonstudio
1987: Konzertreise nach Hochdorf/Schweiz
1988: Produktion der Volkslieder Schallplatte im Tonstudio Molln
1991: Teilnahme als Landesvertretung am Bundesländersingen des Österreichischen Sängerbundes
           Konzertreise nach Geleen/Holland
1993: Rundfunkaufnahmen für den ORF
2006: Konzertreise nach Hochdorf/Schweiz 
2009: Wertungssingen des OÖSSB in Vorchdorf: Ausgezeichneter Erfolg
2012: internationales Wertungssingen in Verona (Italien)


Am 13.10.2012 hat der Hausruckchor beim Chorwettbewerb „OBERÖSTERREICH SINGT“ im Rahmen der Messe „MUSIC AUSTRIA“ in der Kategorie A mit Pflichtlied teilgenommen und einen „Ausgezeichneten Erfolg“ erreicht.

​Weiters folgten unzählige Wunschkonzerte, Frühlings- und Sommerkonzerte, Advent- und Passionssingen,  Auftritte bei Hochzeiten, Geburtstagsfeiern,

Begräbnissen und sonstigen kirchlichen Anlässen, und, und ,und...

Die Obmänner des Chores:

1923 - 1925: Karl Scherkl (Gründungsobmann)
1925 - 1930: Johann Starlinger
1930 - 1954: Karl Scherkl
1954 - 1968: Heinrich Breneis
1968 - 1986: Rudolf Strauß
1986 - 1995: Ewald Auinger
1995 - 1999: Erwin Dallinger  
1999 - 2003: Ewald Auinger
Seit 2003: Heinz Schachreiter

Die Chorleiter des Chores:

1923 - 1928: Franz Rom (Gründungschorleiter)
1928 - 1932: Karl Rank
1932 - 1933: Karl Pichler
1933 - 1973: Max Bayer
1973 - 1978: Werner Parzer
1978 - 1979: Prof. Van der Hove
1979 - 1983: Oskar Aichinger
1983 - 1999: Konsulent Franz Lechner
1999 - 2006: Gerhard Lugstein
2006 - 2013: Konsulent Gerhard Fitzinger​
seit 2013: Herbert Starlinger